Mittwoch, 20. August 2008
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Nicht schreibrelevant, völlig ohne Plotbezug und aus sehr personaler Perspektive: meine Spinne.
Überhaupt habe ich Unmengen Viehzeugs fotografiert, enorme Mengen an Landschaft und alles, was nicht bei drei auf dem Baum war. Heute wird wieder geschrieben, es regnet nämlich.
Eingestellt von Ursula am 13:01:00
Hier entstehen keine Geschichten, sondern Notizen über das Entstehen von Geschichten. Und dies hier ist der einzige Ort, wo ich niemandem mit der Bleistiftspitze ins Auge piekse oder die Finger im Notebook einklemme, wenn er mir beim Schreiben über die Schulter schaut.
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5 Kommentare:
Oh, die ist viel schöner als der Ferdinand, der in meinem Klo haust. Ferdl gehört zur Gattung der Feenspinnen, die wir hier im Volksmund so nennen, weil sie ihre leicht klebrigen dichten Netzbauten innerhalb von 15 min. restaurieren und neu aufbauen. Man findet sie auch nicht, weil sie extrem dürr wie ein Fussel an der Zimmerdecke zittern.
Wenn ich unfreundlich zu Ferdi bin, haut er ab und arbeitet beim Film. Ihr wisst schon, diese unendlich dicken und massiven Spinnweben...
Spinnerte Grüße,
Petra
Liebe Petra!
So, wie du ihn beschreibst, bekomme ich direkt Lust, Ferdi kennenzulernen, obwohl Spinnen innerhalb geschlossener Räume meiner inneren Ruhe sonst sehr abträglich sind.
Die hier abgebildete Spinne ist auch ausdrücklich nicht meine, sondern eine zu Fotozwecken geleaste. Aber Ferdi - tja. Einen Spinnerich mit solchen Ambitionen würde ich auch adoptieren!
Ich hab noch mehr, Ursula. Wenn man auf dem Land lebt, kreucht und fleucht es überall - und dann sind Spinnen nützlich, weil sie so schön aufräumen. Die deinen hab ich als Kind immer mit Fliegen gefüttert und gestreichelt. ;-)
Lesetipp: eine der wunderbarsten Spinnenbeschreibungen gibt's bei China Mieville: Perdido Street Station.
Spinnenliebende Grüße,
Petra
Liebe Petra!
Perdido Street Station hab ich vor zwei Jahren gelesen, mit großer Begeisterung.
Bin aber sehr froh, dass wir es nicht mit Spinnen dieses Kalibers zu tun haben ...
Alles Liebe
Ursula
Ja, ich habe auch ein eher gespaltenes Verhältnis zu geschlossenen Räumen und ihren achtbeinigen Bewohnern. Am Wochenende waren wir zu einer Hochzeit in Koblenz und es kam, wie es kommen musste: Im Schlafzimmer unserer Ferienwohnung war dieses Exemplar einer durch seltenes Licht aufgeschreckten Hausspinne, die ansonsten seit Jahrzehnten in aller Seelenruhe dick und fett..na, die Arachnophobiker unter euch werden wissen, was ich meine. Aber *lobsing* mein heldenhafter Gatte hat sie für mich gefangen und zur Straßenspinne degradiert. Jawoll.
Und dein graues, irgendwie vollgepanzert aussehendes Exemplar kommt sehr ästhetisch rüber, liebe Ursula. :)
Lieben Gruß
Ruth
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