Sonntag, 11. November 2007

Schnee

Schon in der Schule war es immer so: Kaum schwebten die ersten Schneeflocken vom Himmel, stürzten alle an die Fenster und bestaunten sie (die Schneeflocken, nicht die Fenster). Seit heute morgen gibt es hier eine ganze Menge zu staunen - eineinhalb Stunden schneit es jetzt und die Pracht bleibt, wie's aussieht, liegen. Das ist schön, einerseits. Andererseits habe ich noch nicht auf Winterreifen umgerüstet. Und so hoffe ich auf Schneeschmelze möglichst noch vor morgen.

Während also die Bäume vor meinem Fenster erschreckend weihnachtlich auszusehen beginnen, sitzte ich im Warmen und plotte. Andere stricken (ist angeblich wieder in, hab ich gelesen), ich knüpfe Handlungsstränge. In den letzten Tagen habe ich einen Wust von möglichem Hintergrundmaterial angesammelt, viel zu viel und manches widersprüchlich, aber die Dinge nehmen Form an. Ganz schön optimistisch, denke ich mir immer wieder, für ein mehrbändiges Epos zu planen und zu plotten, obwohl ich noch nicht einmal weiß, ob der erste Teil je das Licht der Veröffentlichung erblicken wird.
Was ich wirklich schwierig finde an der Schriftstellerei, ist die Geduld, die man mitbringen muss.

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