Montag, 1. Oktober 2007

Unter Gleichgesinnten

Wenn mehr als 60 Menschen, die alle von der gleichen Sache begeistert sind, auf einem Fleck zusammentreffen, dann ist das ein Fest. Und es war mir ein Fest. Mein Adrenalinpegel hat sich mittlerweile wieder auf Normalniveau eingependelt, der akute Schlafmangel wurde beseitigt, dafür macht sich ein wenig Leere breit. Niemand, mit dem man stundenlang über die Freuden des Plottens und die Qualen des Exposéschreibens diskutieren kann. Weit und breit kein Vortrag oder Workshop in Sicht. Und keine Bar im Keller.
Auf der Haben-Seite verbuche ich aber zahlreiche interessante, witzige, erstaunliche und teils sogar verblüffende Begegnungen. Forumstreffen sind Nährboden für ein seltsames Phänomen: Man trifft Menschen, von denen man viel gelesen hat, erstmals in Natura. Der Moment, in dem sich das vorgefasste Bild im Kopf und das reale Bild eines realen Menschen überlagern, lässt sich mit wenig anderem vergleichen. Einige Begegnungen fühlten sich an wie kurzfristige Wahrnehmungsstörungen - im positiven Sinn.
Als Fotografin habe ich dieses Wochenende in bestürzender Weise versagt. Das immer wiederkehrende Hauptmotiv meiner Fotos: Hinterköpfe. Ich war wohl nicht ganz bei der Sache.

1 Kommentar:

teamor hat gesagt…

Wirklich umwerfend, wie sich die Inhalte unserer Postings ähneln :-) Ich glaub, wir waren im gleichen Zustand im gleichen Schlaraffenland - und haben deckungsgleiche Erfahrungen mitgebracht.
Deine Überschrift bestätigt dsa Programm :-))

Herzlich drückend
Gabi

 

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