Unspannendes
Immer noch volles Tempo, und ein interessanter Effekt: Je mehr ich schreibe, desto weniger will ich aufhören. Ich rechne mittlerweile nicht mehr nach Seiten oder Anschlägen, sondern nach Szenen, was viel besser funktioniert. Mein Tagessoll bezieht sich auf einen bestimmten Punkt im Plot, den ich erreichen will und das klappt. Beim Bergsteigen macht man ja auch erst in der Hütte schlapp (schon wegen des Glühweins) und nicht hundert Meter davor, nur weil man schon eine gewisse Anzahl Schritte gegangen ist.
Dem Roman geht's also gut und das macht mich froh. Ich hatte heftige Befürchtungen, weil im Mai und Juni traditionell Tonnen von Arbeit auf mich niederstürzen. Das tun sie auch diesmal, aber aus noch ungeklärten Gründen beeindruckt es mich weniger als sonst.
Dafür bin ich geradezu peinlich uninspiriert, was das Bloggen angeht, denn außer Arbeit und Schreiben passiert nichts. Naturerlebnisse beschränken sich auf das Gießen der Balkonblumen; kulturelle Highlights auf das TV-Hauptabendprogramm.
Halt, nein - doch noch etwas: Ich lese gerade ein tolles, tolles, tolles Buch. Darüber schreibe ich erst mehr, wenn ich es fertig gelesen habe, denn man weiß ja nie - aber aktuell bin ich so begeistert wie schon lange nicht mehr.
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