Fixtermin
Eines der Highlights des vergangenen Jahres war das große Autorentreffen Ende September in der Nähe von Frankfurt. Heute habe ich mich für die Wiederholung dieses Events angemeldet und befinde mich ab sofort im Zustand der Vorfreude.
Den Anfang eines Buchs zu schreiben verlangt eine völlig andere Herangehensweise als die Mitte oder das Ende. Man sät, was das Zeug hält. Man schafft die Stimmung, in der man den Leser über mehrere hundert Seiten hinweg halten will (jedenfalls versucht man es). Man kämpft noch mit Fragen wie "Wo bringe ich das unter?" "In welchem Zusammenhang lasse ich sie das sagen?" "Unter welchen Umständen und in welcher Umgebung könnten sich X und Y erstmals begegnen?"
Davon hängt viel ab. Wenn der Anfang nicht die richtigen Voraussetzungen schafft, kriegt man auch kein vernünftiges Ende hin.
Was ich bisher geschrieben habe, gefällt mir und es erfüllt was es soll (finde ich). Jetzt sitze ich gerade an einer "Dazwischenszene" und sie fällt mir schwer. Es passiert nichts Entscheidendes, aber ich muss eine Figur aus Teil I ein zweites Mal vorstellen - frisch, neu, originell. Ohne von mir selbst abzukupfern. Um genau zu sein, muss ich ALLE Figuren aus Teil I ein weiteres Mal einführen.
Ich könnte natürlich auch eine Fußnote schreiben *Siehe Buch I, Seiten 54-71*. Sehr verlockend.
Der langen Rede kurzer Sinn: Dazwischenszenen dürfen sich nicht lesen wie Dazwischenszenen. Ergo dürfen sie eigentlich keine sein. Sie brauchen eine echte Existenzberechtigung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen