Sonntag, 24. Mai 2009

Unspannendes

Immer noch volles Tempo, und ein interessanter Effekt: Je mehr ich schreibe, desto weniger will ich aufhören. Ich rechne mittlerweile nicht mehr nach Seiten oder Anschlägen, sondern nach Szenen, was viel besser funktioniert. Mein Tagessoll bezieht sich auf einen bestimmten Punkt im Plot, den ich erreichen will und das klappt. Beim Bergsteigen macht man ja auch erst in der Hütte schlapp (schon wegen des Glühweins) und nicht hundert Meter davor, nur weil man schon eine gewisse Anzahl Schritte gegangen ist.
Dem Roman geht's also gut und das macht mich froh. Ich hatte heftige Befürchtungen, weil im Mai und Juni traditionell Tonnen von Arbeit auf mich niederstürzen. Das tun sie auch diesmal, aber aus noch ungeklärten Gründen beeindruckt es mich weniger als sonst.
Dafür bin ich geradezu peinlich uninspiriert, was das Bloggen angeht, denn außer Arbeit und Schreiben passiert nichts. Naturerlebnisse beschränken sich auf das Gießen der Balkonblumen; kulturelle Highlights auf das TV-Hauptabendprogramm.
Halt, nein - doch noch etwas: Ich lese gerade ein tolles, tolles, tolles Buch. Darüber schreibe ich erst mehr, wenn ich es fertig gelesen habe, denn man weiß ja nie - aber aktuell bin ich so begeistert wie schon lange nicht mehr.

Sonntag, 17. Mai 2009

Ganz neues Tempo

Gestern: Zehn Seiten.

Heute: Zehn Seiten. 

Ich bin selbst platt, wie schnell es plötzlich geht. Bisher waren 1000 Worte pro Tag die magische Grenze, danach wurde es zäh. Jetzt ist das Doppelte auf einmal kein Problem mehr. 

Die Geschwindigkeit macht mir also - tataaa - aktuell keine Sorgen (voreilig, ich weiß). Dafür aber die Länge. Schon so viele Seiten. Noch so viel Geschichte. Ab sofort Telegrammstil schreiben ist leider keine Lösung. Das Problem vor mir herschieben einstweilen schon.

Wenigstens bei Blogeinträgen kann ich mich kurz fassen. Was hiermit bewiesen ist.

Donnerstag, 14. Mai 2009

Klein, leicht, schwarz, flach


Mein neuer Begleiter. Ich habe ihn schon sehr ins Herz geschlossen. Jetzt warte ich auf schönes Wetter, um endlich meinen letztens entdeckten Outdoor-Schreibplatz einweihen zu können, aber natürlich regnet es und daher konnten wir noch nicht Gassi gehen.
So teste ich einstweilen die Fähigkeiten meiner Neuanschaffung innerhalb der üblichen vier Wände und bin sehr zufrieden. Die drohende Deadline sieht gleich viel freundlicher aus.

Donnerstag, 7. Mai 2009

Jubiläum der seltsamen Art

Heute muss ich hier noch etwas loswerden: Nämlich, dass es genau zwei Jahre her ist, seit ich meinen ersten 500-Seiter beendet habe. Den ich, ich gestehe es, immer noch liebe. Für gelungen halte. Den ich so gerne gedruckt sehen würde (von seinen Fortsetzungen ganz zu schweigen).
Ich vermute mal, dass meine Schreibe in den letzten zwei Jahren besser geworden ist und mir beim Wiederlesen mancher Passagen die Haare zu Berge stehen würden. Trotzdem. Trotzdem. Trotzdem.
Alles Gute, mein dickes Baby. Ich glaube immer noch, dass du eines Tages ein Cover, eine ISBN und einen amazon-Rang kriegst. Auch wenn du nicht Urban bist, sondern nur Fantasy. Happy Birthday.

Speed

Jetzt wird es ernst, meine Lieben. Es gibt zwar noch keinen Vertrag, aber es gibt eine Deadline. Die deckt sich grundsätzlich mit meiner privat gesetzten, kriegt aber durch den angepeilten Erscheinungstermin ganz neues Gewicht. Vor lauter Schock habe ich gestern sieben Seiten geschrieben - den Schnitt würde ich gern beibehalten. Konkret bedeutet das:

- dass der durchschnittliche Kaffeekonsum im südlichen Wien rapide ansteigen wird, direkt proportional zum Blutdruck einer gewissen Autorin.

- dass ich einen Regentänzer engagieren werde, um die Sonnentage im Mai und Juni auf ein Minimum zu beschränken

- dass ich "Schlaf wird überbewertet" zu meinem neuen Wappenspruch erkläre

A propos Schlaf: Heute nacht habe ich ein komplettes Drehbuch geträumt. Inklusive Besetzung (Tom Hanks und Julia Roberts). Es war unfassbar genial, ich konnte gar nicht glauben, dass nicht schon jemand anderes vor mir auf die Idee gekommen ist. Leider habe ich nicht mehr die geringste Ahnung, worum es ging. Macht aber nichts. Ich habe eh keine Zeit.

 

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