Zeit für Unheil
Nach kritischer Begutachtung meiner letztgeschriebenen Manuskriptseiten komme ich zu dem Schluss: Ich fühle mich zu wohl in meiner Welt. Keine Lust auf Konflikte. Das heißt, ich schicke meine Figuren spazieren, ein wenig shoppen, lasse sie in der Sonne sitzen und mit den Beinen baumeln. "Wollen wir etwas trinken gehen?", fragt einer und die Autorin nickt heftig. Au ja, etwas trinken gehen, gute Idee. Es wird geplaudert, gescherzt, alle sind nett zueinander. Beschulterklopfen sich gegenseitig. Das Leben ist schön.
So wird das nie ein Roman, Unheil muss her. Ich habe vor, es im wahrsten Sinn des Wortes erblühen zu lassen, muss aber gestehen, ich tue es nicht gern. Wo es doch gerade so gemütlich ist.
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