Unpeppig
Mein Exposé existiert nach wie vor nur in der Theorie. Bisher habe ich drei erste Sätze (präziser: drei Versionen eines ersten Satzes), die mir allesamt nicht gefallen. Wieso ist das so schwer? Außerdem bewege ich mich auf Neuland: Soll ein zweiseitiges Exposé zwei stinknormale Seiten oder zwei Normseiten lang sein? Zwei Normseiten sind nämlich gar nichts, und ich kann nun mal nicht kurz.
Außerdem fühle ich mich gerade total unpeppig. Wie Kakao mit Haut drauf. Wäh. Da ich aber nicht weiß, wie lang es dauert bis ich wieder in Chili-con-Carne-Form bin, sollte ich trotzdem anfangen. Mit einem der drei trüben Anfangssätze.
Interessant übrigens, dass die drei Agenturen, die ich auf meiner kleinen Wunschliste stehen habe, jeweils unterschiedlich lange Textproben wollen. Derzeit kokettiere ich damit, als erstes die anzuschreiben, die sich den größten Brocken vorzunehmen bereit sind.
Etwas anderes, nämlich ein Hoch auf Martin Suter. Habe im Urlaub wieder Bücher gefressen und das letzte davon war "Die dunkle Seite des Mondes". Schwer zu beschreiben, warum es so gut ist. Es sticht nichts hervor, aber alles passt zusammen. Die Sprache ist einfach, aber immer wieder blitzen brilliante Metaphern hervor, alle gelungen. Nirgendwo eine abgedroschene Phrase. Ein echtes Vergnügen.
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