Gesänge
In meinem Fantasyroman gibt es einen Barden. Das ist an sich nicht sehr originell, ich weiß. Aber ich brauche ihn. Er wiederum braucht Lieder, denn ich finde es viel zu billig, einfach zu schreiben: "Und dann sang er von vergangenen Zeiten und alle lauschten."
Also habe ich im Lauf der Woche Liedtexte geschrieben. Zwei sind es bisher, einer davon ist geradezu hoch politisch und ich würde ihn gerne von Weill vertonen lassen, wenn das ginge :)
Einen dritten werde ich mir noch aus den Gehirnwindungen pressen müssen, das wird nicht leicht, weil er der Situation angepasst sein sollte, und die ist zumindest eigenartig. Freudig einerseits. aber eben nur einerseits.
Ärgerlich hingegen ist, dass ich immer noch im gleichen Kapitel festhänge und dort verloren herumirre. Typischerweise hänge ich in einer "Dazwischenszene". Einer Verschnaufpause für meine bedauernswerte Hauptfigur. Auf das, was danach kommt freue ich mich, aber seit Tagen schaff ich es nicht bis dorthin. Und dichte statt dessen Liedtexte, in denen sich Rippen auf Klippen und Meer auf Speer reimt.