Es schreibt in mir
Viel zu lange bin ich nicht zum Schreiben gekommen. Lesereise, Tante werden (ja!), Brotjob. Stress.
Das bedeutet aber nicht, dass es in mir nicht trotzdem schreibt. Ich bin unendlich gewöhnt an diesen Teil von mir, der ständig formuliert, umformuliert, Metaphern sucht und verwirft oder Plots ausspinnt.
Dieser Teil ist höchst praktisch und schleift sich selbst durch ständiges Reiben an Worten und Geschichten - leider ist er kein Garant für das Fertigwerden von Büchern. Dazu muss man sich dann doch an den Computer setzen, Tasten betätigen, Dokumente abspeichern. Wozu ich größte Lust hätte, wie immer, wenn ich eigentlich die Zeit dazu nicht habe.
"Wie viele Stunden schreibst du am Tag?" fragte mich ein kluges Kind vergangene Woche. "Sechzehneinhalb" wäre eine mögliche und nicht einmal gelogene Antwort gewesen. "Null" hätte für die vergangenen zwei Wochen ebenso gestimmt.
Wenn ich derzeit im Kopf schreibe, dann erstens das Ende des großen, heißgeliebten Fantasyromans und zweitens den Plot für das Mädchenbuch. Und nein, es wird kein typisches Mädchenbuch. Es wird sperrig, komisch und meine Protagonistin wird sich mit untypischen Problemen herumschlagen. Ich freu mich darauf, echt.
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