Die Muse und ihr Timing
Kurzes Auftauchen aus der Versenkung zwecks Sendens virtueller Lebenszeichen.
Das Wichtigste in Kürze: Ich schreibe am nächsten Buch. Nicht erst seit gestern, nein, aber ich bin doch noch ziemlich am Anfang, und der ist erfahrungsgemäß das Schwierigste. Stimmt der Ton? Stimmen die Figuren? Traue ich ihnen zu, das zu tun, was ich für sie vorgesehen habe?
Es ist eine langsame Phase, aber gleichzeitig eine spannende. Wenn hier alles stimmt, wird es später laufen wie von selbst (sagte sie hoffnungsvoll).
Weil meine Muse echt Sinn für Humor hat, knallt sie mir zu diesem fragilen Zeitpunkt der Romanentstehung gern andere Ideen an den Kopf, die ich jetzt. bitte. sicher. nicht. brauchen kann. So auch diesmal. Seit gestern schwirrt ein Romankonzept im System herum, fast durchkomponiert, sogar schon mit Titel, und pfuscht mir in die Konzentration. Ist bei "Erebos" damals auch passiert und hat mich schlaflose, panische Nächte gekostet. Diesmal gehe ich die Sache schon viel entspannter an, was aber nichts daran ändert, dass sie mich kurzfristig bremst.
Hat jemand Lust auf Interviews? Hier gibt es eines; hier auch.