Samstag, 29. November 2008

Lesung? Lesung.

Lesungen gemeinsam mit anderen Autoren haben auf mich immer einen lehrreichen Effekt. Das eine oder andere kann man sich jedesmal abschauen. Diesmal: Den Text auswendig können und mehr vorspielen als vorlesen. Ohne einen einzigen Blick ins Buch zu werfen. Ich überlege mir sehr, das abzukupfern, umso mehr, als ich die meisten meiner Bücher sowieso schon auswendig kann. Der Mehraufwand wäre vernachlässigbar. Der Korinthenk***** in mir fragt sich zwar, ob ein solcher Auftritt dann noch unter der Bezeichnung "Lesung" geführt werden kann, denn es liest ja niemand, doch der Rest von mir findet, das ist schnurz. Vortragen eines selbst geschriebenen Textes = Lesung, egal, ob mit oder ohne Buch als Krücke.
Punkt zwei, den der Kollege perfekt beherrscht - Singen zur Gitarre - werde ich mir aus Tier- und Kinderliebe verkneifen. Aber wenn man es kann, ist es toll.

Danach drehte ich eine Runde über den Wiener Christkindlmarkt, floh aber binnen Minuten, lediglich unter Mitnahme zweiter Tüten gebrannter Mandeln. Die Rezession kann noch nicht eingesetzt haben, wenn die Menschen Geld für spiralförmige Weihnachtsmann-Mützen haben.

Freitag, 21. November 2008

Knocked down by work

Ich hoffe ja, es ist die letzte Welle Wahnsinn, die mich gerade überschwappt, bevor dann adventliche Gemütlichkeit über mein Leben hereinbricht. Gepaart mit viel Zeit für den Roman, natürlich.
Mehr ist im Moment nicht zu erzählen.
Doch - die gute Nachricht des Tages fand ich auf YouTube:

Mittwoch, 12. November 2008

*knack*

Am Montag war ich lesen und es hat Spaß gemacht. Lauter nette Kinder, nette Lehrerinnen, eine schöne Schule. Meine Sammlung erstaunlicher Vornamen ist um einen angewachsen (das Glanzstück bildet immer noch das bedauernswerte Kind, dem die Mutter durch die ganze U-Bahn Atrejuuuu nachbrüllte. Dicht gefolgt von Klein-Hannibal, greinend beim Passbildfotografen).

Heute habe ich die 100-Seiten-Schallmauer durchbrochen, und das beinahe lautlos. 100 Seiten sind schon etwas, da steht man nicht mehr am Anfang sondern turnt sich munter durch den zweiten Akt.
Ich turne jetzt nur noch auf Papyrus und gewöhne mich mühevoll an das Courier-Schriftbild der vorprogrammierten Normseite, wobei ich mir einrede, dass Courier viel professioneller aussieht, und meine geliebten Times New Roman-Fonts etwas für auf Äußerlichkeiten fixierte Anfänger sind.
Ganz definitiv habe ich aber bisher meine Normseiten falsch formatiert, da passten viel zu viele Zeichen rein. Kaum war das Ursprungsdokument in die Courier-Vorlage umkopiert, schwupps, schon hatte ich 88 statt 80 Seiten. Daher auch heute der 100er-Durchbruch. 100 professionelle statt 93 laienhafte Seiten.
(In Wahrheit bin ich sogar schon auf Seite 101.)

Mittwoch, 5. November 2008

Hänger

Manchmal putzt Bloggen ja das Hirn durch. Ich hänge gerade an einer Stelle, die eigentlich unproblematisch ablaufen sollte. Held läuft von A nach B, B ist schon ziemlich in Sicht.
Und plötzlich schreibt sich etwas in die Szene hinein, das als Effekt ganz prächtig ist, als dramaturgisches Element im Dieste eines logischen Plots leider nicht so sehr. Also raus damit? Ja klar, nur leider gefällt mir die Szene jetzt nicht mehr.
Also wieder rein damit? Gerne, nur dass diese Sache so eigentlich nicht passieren dürfte ...
Also eine andere Erklärung an den Haaren herbei ziehen? Verlockend, nur zieht das garantiert einen Rattenschwanz an ungewollten Folgeerscheinungen hinter sich her.
Eben. Raus damit. Effekt um des Effekts willen ist zurecht verpönt.
So. Und jetzt hänge ich. Sieben Anschlusssätze ausprobiert, keiner passt. Held steht blöd herum, Ziel B in Sichtweite. Dort wird alles wieder easy, aber wir schaffen die paar Meter nicht. Ärgernis.

Bevor ich mich zum Text zurückbegebe, um dort weiter zu hängen, noch eine kurze Bekanntgabe: Ich besitze jetzt die Vollversion von Papyrus Autor (innerer Widerstand war zwecklos) und bin sehr angetan. Allerdings vermittelt das Programm mir das gleiche Gefühl wie mein Fotoapparat: Beide können mehr als ich anzuwenden imstande bin.
Ich habe ein bisschen an den Papyrus-Einstellungen herumgespielt mit dem Erfolg, dass jetzt alle Dokumente mit der Vorlage "Standard" sofort knallrosa werden, wenn ich hineinzuschreiben beginne. Sie häufen sich, die ungewollten Effekte.

 

kostenloser Counter