Start der Lesesaison
Warum es so ist, weiß ich nicht, aber offenbar ist der Frühling die Zeit im Jahr, in der Kinder vermehrt mit Büchern konfrontiert werden sollen. Daher war ich vergangene Woche gleich zwei Mal lesen; einmal im Palais Auersperg (in barocker Kulisse), zweimal im Kulturbezirk St. Pölten (in denkbar un-barocker Kulisse).
Alle drei Lesungen waren spaßig. Ich war so mulitmedial wie möglich (laminierte Charakterbilderbögen, mit Klebeband wahlweise an Barockstühle oder die Wand gepappt).
Und dann schoss ich mir ein Eigentor. Bei der Frage- und Antwortrunde nach der zweiten St. Pöltner Lesung antwortete ich auf die Frage, an welchem Buch ich am längsten geschrieben habe wahrheitsgemäß mit dem Fünf-Jahres-Fantasyprojekt.
Von da an gab es kein anderes Thema mehr als dieses Buch, von dem ich nichts erzählen konnte und von dem niemand weiß, ob es je verlegt werden wird. Trotzdem: Die letzten zehn Minuten kreisten die Fragen um nichts anderes mehr. Was die Frage aufwirft, warum jemand (ich zum Beispiel) überhaupt noch andere Sachen schreibt?
Erwähnenswert auch, dass natürlich der St. Pölten-Tag der einzige in diesem Winter mit Schneegestöber, Straßensperren und rutschiger Autobahn war.
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