Ja, genau. Ein Blog. Mein Blog. All meine guten Vorsätze, ihn regelmäßig mit Inhalten zu füllen, waren im letzten Jahr zum Scheitern verurteilt, weil ich so viel Anderes zu schreiben hatte. Bücher vor allem.
Kein Wunder also, dass es unglaublich viel zu berichten gäbe, aber ich werde mich aus Platz- und Zeitgründen auf das Wichtigste beschränken.
Wichtigstes Nummer 1: Das links im Bild ist Momo. Sie wohnt jetzt bei mir, bislang ist ihre Unterbringung ihrer Bedeutung noch nicht ganz angemessen, aber das wird sich in Kürze ändern.
Anders ausgedrückt: Ich habe den Deutschen Jugendliteraturpreis 2011 gewonnen. Den Preis der Jugendjury, bei dem die Konkurrenz so gewaltig war, dass ich nie und nimmer damit gerechnet hätte, die meisten Punkte zu bekommen. Der Gedanke daran macht mich immer noch ein bisschen schwindelig, aber auf eine gute Art.
Ich glaube auch, dass ich einen geheimen Rekord gebrochen habe, nämlich: zwei Preise an nur einem Tag der Frankfurter Buchmesse. Kurz vor der Verleihung war nämlich auch eine Abordnung aus Usingen da, mit einem schweren Vogel im Gepäck: dem Usinger Buchfinkenpreis, ebenfalls von einer Jugendjury vergeben.
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Die völlig überraschte Autorin inmitten der Jury. Im Hintergrund der Loewe-Stand, meine Bücher stehen aber weiter rechts. Der Preis ist nicht nur erstaunlich schwer, sondern auch schön und passt perfekt zu den Wänden meines neuen Arbeitszimmers. |
Und hier noch ein paar prächtige Bilder von der Verleihungszeremonie des Deutschen Jugendliteraturpreises. Ein riesiger Saal, 2000 Menschen, ein im All schwebender Hase und ich. Hier im Bild nur der Hase (oder eine Häsin, wenn man sich an der Kleidung orientiert).
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Alle Bilder zur Verleihung:
© Jose Poblete / Arbeitskreis für Jugendliteratur e.V. |
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Nochmal die Häsin, vor dem noch leeren Saal. Damit man sich
die Dimensionen vorstellen kann. Alles ganz schön ... groß. |
Wir springen ungefähr 90 Minuten weiter. Nach einem vorübergehenden Herzstillstand bei der Verkündung des Gewinners des Preises der Jugendjury gelangt die Autorin in Trance, aber unfallfrei auf die Bühne.
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Man beachte die Körpersprache. Trotz des ansatzweise glückenden
Versuchs, etwas wie zivilisiertes Benehmen vorzutäuschen, ist
die Botschaft "Ha! Mein Preis, meiner ganz alleine!" überdeutlich.
Vortäuschen von Überraschung war hingegen nicht nötig,
die war echt.
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Seitdem wohnt Momo also bei mir, mehr Zeit habe ich leider trotzdem nicht. Aber warten wir es ab, vielleicht macht ihr guter Einfluss sich erst langsam bemerkbar.
Aufgrund der Gewichtigkeit dieses Rückblicks verschiebe ich die aktuelle Meldung (ein Buch? Ein Buch!) auf morgen. Ja, ihr habt richtig gelesen. Morgen. Außer natürlich, mir kommt etwas dazwischen :-)