Mittwoch, 14. November 2007

Fischen im Ideenpool

Beim Plotten meines zweiten Teils hatte ich gestern eine brillante Idee und wollte bereits innerlich im Kreis hüpfen als mir klar wurde, dass die Idee zwar definitiv meinem eigenen Hirn entsprungen war, aber dennoch sehr an einen Handlungsstrang einer anderen (ungleich bekannteren) Autorin erinnert. Peng. Diese andere, ungleich bekanntere Autorin hat überhaupt eine Menge klassischer Symbole mit Beschlag belegt. Ich meine, wer kann denn noch guten Gewissens seinem Bösewicht eine Schlange als Markenzeichen verpassen?

Wie auch immer, nach einer kurzen Phase des Grolls hatte ich eine weitere Idee, und sie war – besser! Innerlicher Jubel brach aus und hält bis dato an.

Der Vorgang an sich macht mir dennoch Sorgen. Hätte ich nämlich das Buch der ungleich bekannteren Autorin nicht gelesen, hätte ich die Idee für meine, meine, ganz allein gehalten und umgesetzt. Wer sagt mir also, dass Idee 2 nicht auch schon längst ihre Heimat zwischen den Deckeln eines mir unbekannten Buches gefunden hat? Im konkreten Fall ist es unwahrscheinlich, weil sie sehr spezifisch zu meiner Geschichte passt – aber ganz prinzipiell? Ist Originalität Glückssache?

Ein Gegengedanke: Hätte ich Idee Nr.1 überhaupt gehabt, hätte ich das besagte Buch nicht gelesen? Das ist eben die Crux, ich weiß es nicht. Meine Synapsen führen kein Protokoll.

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