Donnerstag, 26. April 2007

Statistik

Gestern abend habe ich 60 Seiten an den Haupttext angedockt, nachdem der endlich so weit war, dass das Manöver stattfinden konnte. Es war eine Premiere, normalerweise schreibe ich alles artig der Reihe nach.
Ich war also ein bissl nervös, aber siehe da - die Anschlußsstücke passten ganz gut, und nach ein paar kleinen Änderungen liest die Szene sich, als gäbe es gar keine Nahtstelle. Jetzt hat das Dokument 510 Seiten, das sind 133.599 Worte oder 841.589 Zeichen (mit Leerzeichen) oder 15.014 Zeilen oder 4020 Absätze. Weil mir gerade so statistisch zumute ist, will ich noch Folgendes loswerden: Offenbar mache ich durchschnittlich alle 33,23 Worte einen Absatz, das sind 7,8 Absätze pro Seite. Meine Worte sind durchschnittlich 6,2993 Buchstaben lang. Auf jeder Seite finden sich 1650,17 Zeichen, bzw. 261,96 Worte.
Und dabei bin ich noch nicht fertig. Ich rechne mit etwa 30 weiteren Seiten, also 7858,76 Worten oder 49505,1 Zeichen ... okay, ich hör schon auf. Und gehe Zeichen schreiben :)

Montag, 16. April 2007

Was heißt Prinzessin ...

... auf koreanisch?
Im Briefkasten befand sich heute die Überraschung des Tages. Drei Exemplare hiervon:




Das Gefühl ist toll. Noch toller wäre es, wenn ich ein klitzekleines bisschen nachvollziehen könnte, wie sich das denn so liest. Ob zum Beispiel die Namen die gleichen geblieben sind, oder ob hier drei echte Koreanerinnen auf Drachenjagd gehen.
Besonders gern wüsste ich, welche der Kringel und Strichlein am Cover für meinen Namen stehen. Die großen bunten sind es nicht - ich tippe auf einen Teil der schlichten schwarzen Zeichen unterhalb des Titels. Aber: Von wo bis wo reiche ich?
Sachdienliche Hinweise werden gerne entgegengenommen.

Sonntag, 15. April 2007

Schön. Wetter.

Ich vertrete die These, dass die Briten und Skandinavier deshalb besonders viele gute Autoren haben, weil die nicht unter übertriebenem Schönwetter leiden. Niemand muss ein schlechtes Gewissen haben, wenn er zu Hause am Schreibtisch bleibt und schreibt, akustisch begleitet vom Pochen der Regentropfen am Fenster.
Hier und heute hatten wir 25 Grad. Am Schreibtisch sitzen zu bleiben wäre ein Verbrechen gewesen, Inspiration hin oder her. Also ging es hinaus ins Grüne, Überfüllte, Laute. Was gut war, einerseits. Was eine rauschhafte Schreibphase unterbrochen hat, andererseits.
Immerhin, der Sohn rollerte. Und ich fotografierte - mit der neuen Kamera, die viel mehr kann, als ich bislang verstehe, und die diese wunderbaren, professionell klingenden Verschlussgeräusche macht.
Der Roman ruhte zu Hause im Kühlen. Allein. Ein Opfer des Klimawandels.

Samstag, 7. April 2007

Neue Bekanntschaften

Gestern habe ich neue Bekanntschaften geschlossen. Nina und Vicky, Laurent und Robbie - mit ihnen und ein paar anderen werde ich in den nächsten Monaten viel Zeit verbringen, ob es mir gefällt oder nicht. Sie sind die wichtigsten Figuren im noch-zu-schreibenden Mädchenroman. Glücklicherweise sind sie mir sympathisch, und nein, es ist nicht so, dass ich mir das immer aussuchen kann.
Was andererseits nicht schlimm ist - manchmal sind die Unsympathen am besten zu schreiben, dann liebe ich sie auf ganz eigene Weise. Auf einen, der mir ebenfalls gestern eingefallen ist, freue ich mich besonders. Ich weiß nur noch nicht, wie er heißen wird. Ich brauche einen Yogi-Namen. Einen, der möglichst dämlich klingt. Wildes Googlen war bislang nicht von Erfolg gekrönt.
Eine Begegnung der anderen Art hatte ich vergangenen Montag im Schönbrunner Tiergarten. Noch mit der alten Kamera (und natürlich ohne Blitz). Ein Cyclura cornuta, was viel schöner klingt als Nashornleguan.


In Wahrheit war es natürlich ein Drache ...

Dienstag, 3. April 2007

Es schreibt in mir

Viel zu lange bin ich nicht zum Schreiben gekommen. Lesereise, Tante werden (ja!), Brotjob. Stress.
Das bedeutet aber nicht, dass es in mir nicht trotzdem schreibt. Ich bin unendlich gewöhnt an diesen Teil von mir, der ständig formuliert, umformuliert, Metaphern sucht und verwirft oder Plots ausspinnt.
Dieser Teil ist höchst praktisch und schleift sich selbst durch ständiges Reiben an Worten und Geschichten - leider ist er kein Garant für das Fertigwerden von Büchern. Dazu muss man sich dann doch an den Computer setzen, Tasten betätigen, Dokumente abspeichern. Wozu ich größte Lust hätte, wie immer, wenn ich eigentlich die Zeit dazu nicht habe.

"Wie viele Stunden schreibst du am Tag?" fragte mich ein kluges Kind vergangene Woche. "Sechzehneinhalb" wäre eine mögliche und nicht einmal gelogene Antwort gewesen. "Null" hätte für die vergangenen zwei Wochen ebenso gestimmt.
Wenn ich derzeit im Kopf schreibe, dann erstens das Ende des großen, heißgeliebten Fantasyromans und zweitens den Plot für das Mädchenbuch. Und nein, es wird kein typisches Mädchenbuch. Es wird sperrig, komisch und meine Protagonistin wird sich mit untypischen Problemen herumschlagen. Ich freu mich darauf, echt.

 

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